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Monday, June 11, 2012

Wieder zurück - reversiert!


Vor ungefähr 4 Monaten schrieb ich einen Eintrag „Name des Eintrags wieder zu Hause“, nun ja, diesen Titel könnte ich wieder verwenden – in einer etwas verdrehten Weise!
Am 17. Mai ging mein Flug „wieder zurück“ zu meinem „2. Zu Hause“, wie spannend! Wie es dazu kam ist eine Geschichte die ich als Österreicherin, bis heute noch nicht ganz glauben kann! In irgendeinem früheren Beitrag habe ich bestimmt schon einmal erwähnt, dass auch ich in den Bann der Amerikaner gefallen bin, und einen Freund gefunden habe. Nach Hause musste ich im Jänner leider trotzdem, was für ihn, als Senior hieß, dass sich seine Freundin beim unglaublich wichtigen Prom 6000km weiter östlich befindet. Wie man es aus dem Fernsehen aber kennt, akzeptieren Amerikaner solche Umstände nicht so einfach, besonders nicht wenn es um Prom geht! R. hat also wirklich angefangen Geld zu sammeln um mir ein Flugticket kaufen zu können! Arbeiten, Brownies verkaufen, „Garage Sales“ – alle seine Freunde und die ganze Schule (Schülerzeitung) wurden dazu aufgerufen mitzuhelfen, und siehe da, Ende März hatten wir, bzw er, die benötigten 730€ (Gott sei Dank war es in der Nebensaison).
Lange Rede, kurzer Sinn – Ende Mai flog ich zurück nach Kalifornien um auf einen Prom zu gehen! Schon Wochen vorher war ich nervös und stellte mir vor wie es wohl sein wird alle nach so langer Zeit wiederzusehen? Das es erst Ende Mai war, bedeutete das, dass ich auch meine ganzen Austauschschülerfreunde noch einmal sehen durfte (die erst Juni nach Hause gehen). Viele fragten mich auch wie ich einfach so 2 ½ Wochen von der Schule wegbleiben durfte (schon wieder ;) ) doch das war alles mit dem Direktor geklärt. Dieser ist Gott sei Dank sehr herzlich, seine einzige Bedingung war, dass ich meine Noten auf einem sehr guten Standard halte. Ich musste mich zwar ziemlich reinhängen, doch im Endeffekt schaffte ich es ohne Riesenprobleme, und sinnvoll für die kommende Matura nächstes Jahr war das Lernen sicher auch (:
Der 17stündige Flug selbst war kein großes Ding, es ist schon fast schlimm wie normal es mir vorkommt 11 Stunden in einem Flieger zu sitzen, in Städten wie London umzusteigen, zu warten, einzuchecken, Gepäck zu holen,…Fast wie busfahren ;) Das große Flugzeug das mich über den Atlantik gebracht hat, war außerdem so leer, dass ich meine ganze Reihe (10 Sitze) für mich hatte, nDoch wie man es sich zu erwarten hat gab es in Amerika angekommen trotzdem ein kleines Problem. Die Angestellten am Santa Maria Flughafen haben vergessen bei meinem ersten Heimflug ein Visa Formular (das in den Pass geklammert ist) zu entfernen -.- Ärgerlich, und meine Einreise erschwert hat es auch ! Der immigration officer war aber nett und meinte ich sollte einfach versuchen es dieses Mal von einem Beamten herausnehmen zu lassen, ansonsten müsste ich 100 verschiedene Sachen einschicken (Boardkarten des ersten Fluges aus Amerika hinaus (hab ich gar nicht mehr), Beweis dass ich in Österreich wohne, Erklärung dass ich nicht nach Amerika ziehen will, Schul- oder Arbeitsbestätigung aus Österreich uvm.), sonst dürfte ich nächstes Mal nicht mehr einreisen – Phuh Glück gehabt!
Und dann war ich da. Vollkommen fertig, übermüdet, angestrengt, gestresst und nervös setzte ich meinen Fuß in die Ankunftshalle, sah meinen Namen auf einem Schild, ließ meine 2 Koffer und Tasche einfach stehen und rannte auf sie zu! Die Situation war….so eigen, so besonders und soo seltsam zugleich! Es war ein wirklich tolles Gefühl meine Leute wiederzusehen, und nicht nur über Skype, doch die ersten paar Sekunden fühlten sich auch sehr seltsam an. Ich merkte wie sehr ich mich doch in den paar Monaten daheim WIEDER verändert habe, und für kurze Zeit, nur für ein paar Sekunden, dachte ich ich wäre hier wieder ein bisschen Fremd. Jedoch wie gesagt – für ein paar Sekunden! Nach kürzester Zeit drehten sich alle Gefühle um, ich kam ins Englischreden hinein, hörte und erzählte Geschichten, aß 2 Tacos (ach wie habe ich es vermisst!) und war wieder fast vollständig da. Lustiger weise lief jede Begegnung genauso ab, die ersten Sekunden waren ungewohnt und seltsam, doch später war es, als wäre ich nie weggegangen! Teilweise fühlte ich mich tatsächlich als wäre ich in einem Zeitmaschine gelangt und mein Abschied im Jänner hätte nie stattgefunden! Ebenso wie ich mein Zimmer wieder sah (Ich durfte erneut bei meiner Gastfamilie wohnen J ) hatte sich nichts verändert! Nur Ich selbst war anders.
Um 2 in der Früh angekommen schaffte ich e nichts mehr außer ins Bett zu fallen, am nächsten Tag hieß es auch gleich wieder früh aufstehen – über facebook erfuhr ich über einen EF Ausflug nach „6 Flags – Magic Mountain“, ein Vergnügungspark, bei dem ich natürlich sofort dabei war!

Das war mein Freitag. Ohne Zeit meine Fluganstrengungen ausrasten zu können, kam ich wieder spät nach Hause, und musste Samstag erst recht wieder früh raus – Promtag!

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