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Friday, March 9, 2012

Mein Leben als EF-Returnee und meine Anstrengungen für den Sommer

EF - ach was bin ich ihnen dankbar!

Wieder zurück lebe ich mich zwar sehr gut ein, gehe wieder in die Schule und habe mehr als genug zu tun, doch hat sich mein Leben mehr als nur ein bisschen verändert. Besonders durch den engen Kontakt zu meinem Freund in Kalifornien und meiner viel zu tollen Gastfamilie bleibt ein Teil meiner Gedanken immer in Amerika. Auch wenn Österreich mein zu Hause ist, ich mich wohl fühle und auf keinen Fall am Boden zerstört bin hier leben zu müssen, kann ich es kaum erwarten wieder nach Kalifornien zu reisen!

Hierbei hilft mir meine Organisation EF sehr! Flüge nach Amerika sind teuer, besonders an die Westküste, und ich als Schüler habe einfach nicht die Mittel dazu genug Geld aufzutreiben.
Darum arbeite ich so viel ich kann für EF, und bekomme für alles was ich tue Punkte. Für gewisse Punkteanzahlen gibt es dann Preise, wie Kinotickets, iPods, ein iPad und eben auch Flüge zurück in das Gastland. Ich muss ganze 7000 Punkte erreichen um zurück fliegen zu können, eine ganze Menge ://
Doch ich habe mir geschworen so hart daran zu arbeiten, dass ich es bis Juli schaffe!!! 2000 habe ich schon, trotzdem liegt noch eine ganze Menge Arbeit vor mir! Ich bin aber überzeugt davon alles dafür zu tun was nötig ist. Fast alle meiner Freunde gehen nach diesem Sommer aufs College und verteilen sich auf die ganze Welt, Juli wäre meine einzige Chance noch die Mehrheit anzutreffen...

Jedenfalls werdet ihr euch bestimmt fragen, was kann man alles machen um Punkte zu bekommen? Also die meisten meiner Punkte habe ich bis jetzt bekommen durch das Einladen von Leuten auf meine myef.com Seite zu schauen (jeweils 5 Punkte, summiert sich aber ;) ) und da einige auch interessiert waren und brochuren bestellt haben stieg mein Punktebarometer weiter an (jeweils 50 Punkte).
Doch natürlich geht es nicht darum nur durch kleine Dinge wie diese sich einen Flug zu verdienen. Weiters halte ich in einigen Schulen Vorträge über mein Austauschsemester mit PowerPoint, Fotos und Anschauungsmaterial, welches mir jeweils 300 Punkte bringt also wenn ihr in Linz und Umgebung in die Schule geht, fragt doch mal eure Englischlehrer ob sie interessiert daran wären. Ich kann meinen ganzen Vortrag auch auf Englisch halten, falls ihnen das lieb ist =}
Ich bin wirklich dahinter auch bei allenvon EF Organisierten Informationsmeetings teilzunehmen (150 Punkte) welche in Linz ungefähr einmal pro Monat stattfinden!
Weiters hoffe ich zu einem Orientation Meeting fahren zu können, dies findet im Mai statt und ist für die schon angemeldeten Austauschschüler die im August abreisen. Dies würde mir 300 Punkte bringen...tja wenn man das ganze zusammenrechnet, fehlt mir trotzdem noch einiges...
Die natürlich wichtigste Aufgabe ist es das Wort weiterzubringen. Ich biete jedem Interessierten an sich mit mir zu treffen, mit mir zusammenzusetzen und einfach Fragen zu stellen. Ich denke dass Ich damals sehr froh über jemanden gewesen wäre der mir von den eigenen Erlebnissen erzählen kann, mir Fotos und andere Dinge zeigt und einfach weiß wie das ganze abläuft. Ich bin glücklich schon zwei Mädchen weiterhelfen können, und in Ihnen das Interesse so richtig geweckt zu haben (: Ich kann nur noch 1000 weitere Male erwähnen wie sehr ich Austauschprogramme unterstützen möchte, einfach aus dem Grund, dass es mir so viel im Leben gebracht hat, jetzt schon, und ich finde dass jeder der die Möglichkeit hat das selbe erleben sollte! =D
Meine bisher größte Errungenschaft war die Veröffentlichung eines Artikels in den Oberösterreichischen Nachrichten. Am 21. Februar war ich im Kulturteil zu sehen, ziemlich groß um ehrlich zu sein, ich war begeistert! Nicht nur meine Familie und Freunde gratulierten mir, selbst mein Direktor, meine Lehrer und weitere mir nur flüchtig bekannte Menschen sahen den Artikel und waren erstaunt über was ich erlebt habe.

Das große Bild ist von mir (l.) und meiner Gastmutter Sandy (r.)
Nun....was sind meine zusätzlichen Aktivitäten im Falle meines Versagens? Ich will zwar gar nicht daran denken wie unendlich blöd es wäre die Punkte nicht zusammenzukriegen, trotzdem muss ich mir Gedanken darüber machen...Schon in den ersten Wochen in denen ich zu Hause war war ich fleißig am Bewerbungen schreiben um einen Nebenjob zu finden. An wochenenden zu arbeiten ist neben Schule, EF, JVP, Musical (König der Löwen), Englisch FAchbereichsarbeit und weiteren Aktivitäten zwar nicht einfach, aber etwas das ich irgendwie hinkriegen muss 8) Einen Freund in Amerika zu haben ist leider nicht so billig, und meine Reisepläne für den Sommer machen auch Ferialjobs unmöglich. Letzte Woche wurde ich ENDLICH zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen, morgen habe ich auch meinen ersten Probetag. Ich hoffe wirklich dass das etwas wird, Plan Bs haben noch nie geschadet...

Was wird mich wirklich gefreut hat war ein Päckchen aus Amerika das gestern vor meiner Tür stand! Heini hat mir doch tatsächlich warme Socken und Handschuhe gestrickt *.* Diese kann ich auch gut gebrauchen, hier im kalten Österreich (:

Ansonsten lebe ich mein Leben, schreibe Tests und Schularbeiten, bin aktiv in meiner Stadt und eigentlich jeden Tag sehr beschäftigt. Meine Mutter erkennt meine Lebensweise kaum wieder, kaum noch sitze ich in meinem Zimmer herum und sehe mir Filme an, es gibt wenige Tage an denen ich überhaupt vor 19:00 nach Hause komme haha! Aber was soll ich sagen, es macht mir Spaß so viel zu erreichen, so präsent zu sein und auch etwas zu bewegen. Eine kleine Brücke zwischen meinen Kulturerlebnissen bildet die Australische Austauschschülerin die seit diesem Semester bei uns in der Klasse ist. Ich habe mich sofort auf sie gestürtzt um sie kennenzulernen, und verstehe mich auch super mit ihr! Ich kann ihren Kulturschock so gut verstehen, doch ist es für sie noch viel schwieriger als für mich, da sie die Landessprache nicht versteht :/ Naja, sie lernt zwar Deutsch, aber einfach ist es nicht^^ Hoffentlich nützen ihr meine Versuche sie besser zu integrieren :)

In der Schule fingen alle Lehrer an von der Matura zu sprechen. Nach langen Überlegungen habe ich mich entschieden etwas zu machen was sehr selten passiert: eine FBA (Fachbereichsarbeit) in Englisch schreiben. 30-40 Seiten in (formalem) Englisch zu verfassen wird nicht einfach werden, doch denke ich dass ich Spaß daran finden werde meine Erlebnisse einbauen zu dürfen und mein Englisch weiterhin verbessern zu können. Das Thema wird vermutlich lauten "How the United States' culture is reflected in their academic system, and what we could adopt to improve ours" oder so ähnlich. Ich könnte über eigene kulturelle Erfahrungen schreiben und auch das vieldurchkaute Thema der Schulreform besprechen. Aber dafür habe ich noch fast 1 Jahr zeit =)

Obwohl viel bei mir passiert, wird das Bloggen immer weniger werden, da auch ich akzeptieren muss dass mein Leben nicht ewig halb in Kalifornien sein wird. Trotzdem glaube ich dass do noch so einige Dinge passieren in der Zukunft, und spätestens nach meinem Besuch habe ich wieder einiges zu erzählen ;)